Was ist Lerntherapie?

Lerntherapie setzt an den Ursachen der Lernstörung an.

Die Lerntherapie ist eine spezielle Förderung für Menschen mit Lern- und Leistungsstörungen. Grundlagen der Therapie sind pädagogische und psychologische Erkenntnisse.
Die integrative Lerntherapie im speziellen, integriert verschiedene aufeinander abgestimmte und für den Betroffenen individuelle geeignete Methoden und bezieht dabei das Umfeld und die persönliche Situation mit ein.
Schwerpunkte für meine Praxis sind die Therapie von Dyskalkulie (Rechenschwäche) und Legasthenie (Lese-Rechtschreibschwäche).

Die Therapie und Förderung der Kinder erfolgt schwerpunktmäßig durch ganzheitliche Methoden, die möglichst viele Sinne ansprechen und dem Kind helfen die Lernelemente zu verinnerlichen. Insbesondere lege ich großen Wert auf die Integration von Bewegung, Spiel und handelndem Begreifen.

Die integrative Lerntherapie setzt an den Ursachen der Lernstörung bzw. Lernblockade an.
Im Gegensatz zur Nachhilfe, die an Wissenslücken in einzelnen Fächern ansetzt, ist die Lerntherapie eine Förderung für Schüler, die gravierende Schwierigkeiten im Lesen, Schreiben oder Rechnen haben und bei denen ein Grundverständnis nachweislich nicht oder nur unzureichend vorhanden ist.

Grundlage einer guten Lerntherapie ist eine individuelle Diagnostik der Ursachen für die Schwierigkeiten des Kindes und ist somit nicht auf den aktuellen Schulstoff bezogen. Meistens muss sogar auf Lernstoff aus früheren Klassen zurückgegangen werden, um die Basis für den Lernstoff neu zu entwickeln. Nach dieser Diagnostik wird für jedes Kind ein individueller Förderplan erstellt, der mit Eltern und Lehren abgesprochen wird.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit Kindern bei denen eine Aufmerksamkeits­defizitstörung (AD(H)S) diagnostiziert wurde. Hier geht es insbesondere darum, den Kindern zu vermitteln, wie man sich trotz und mit der Erkrankung Lernstrukturen erarbeiten kann.
Schwerpunkte sind hier gezielte Wahrnehmungs- und Konzentrationsübungen und die individuelle Hilfe zum Umgang mit der Erkrankung. Hier ist mir ein handlungs- und lösungsorientierter Ansatz wichtig, der die Stärken der Kinder herausstellt und mit ihnen arbeitet.

Die Lerntherapie muss immer in der Umwelt des Kindes integriert werden, so dass es wichtig ist auch die Eltern und Lehrer der Kinder in den Lernprozess mit einzubeziehen. Hier ist es zunächst wichtig sachliche Informationen zu Legasthenie, Dyskalkulie und AD(H)S zu vermitteln. Im Weiteren müssen dann im Miteinander Lernstrategien erarbeitet werden, die das Kind unterstützen und auch von Eltern zu Hause und Lehrern in einer kompletten Schulklasse umgesetzt werden können.

21.12.2010 19:08